Innovation im Fokus: Das HighEfficientSew Projekt von Liersch

 
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HighEfficientSew: Entwicklung einer leistungsfähigen Industrie Nähmaschine
HighEfficientSew: Entwicklung einer leistungsfähigen Industrie­ Nähmaschine durch entkoppelte Ansteuerung von Nadelstange, Greifer, Fadenhebel und Nähfuß mittels Antriebsmotoren zur Steigerung der Prozesssicherheit und -effizienz um ca....
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Innovation im Fokus: Das HighEfficientSew Projekt von Liersch

Das korrekte und fehlerfreie Vernähen von Textilien ist nicht nur in der Bekleidungsindustrie, sondern auch bei technischen Textilien für sicherheitsrelevante Anwendungen (z. B. Autogurte, Airbags, Fallschirme etc.) sehr wichtig. Instabile Nähte und Nähfehler können hier potentiell fatale Folgen haben. Dennoch ist das Nähen als fügendes Fertigungsverfahren im industriellen Bereich zu großen Teilen noch nicht automatisiert. Vielmehr werden Nähmaschinen für kleine Losgrößen vom Mitarbeiter per Hand bedient und die Prozessparameter händisch eingestellt und nachjustiert. In der Serienproduktion werden zwar Nähautomaten eingesetzt, diese können aber das vorgegebene Nahtbild nur nach einer starren Automatisierung abfahren und nicht dynamisch auf auftretende Fehler reagieren. Aus diesem Grund ist auch hier immer ein geschulter Mitarbeiter notwendig, der die Produktion überwacht. Zudem können im Nähprozess vielfältige Nähfehler auftreten, sodass schätzungsweise 8–10 % aller Nahtbilder fehlerhaft vernäht werden. Dies führt dazu, dass jedem Nähprozess eine aufwändige manuelle Qualitätskontrolle folgen muss. Vor allem bei Textilien für sicherheitsrelevante Anwendungen ist dies unumgänglich, da hier eine größtmögliche Produktsicherheit garantiert werden muss.
Die Gründe für Nähfehler sind vielfältig und können in Materialfehlern, technischen Defekten oder Anwenderfehlern liegen. Eines der wichtigsten Nähverfahren ist der sogenannte Doppelsteppstich, bei dem die Stichbildung aus zwei Fäden, dem Ober- und dem Unterfaden, erfolgt. Ein typischer Fehler ist dabei die sogenannte Scheinvernähung. Bei dieser findet keine Verschlingung von Ober- und Unterfaden statt und der Oberfaden wird lediglich durch das Textil gestochen und bleibt dort stecken. Dies kann z. B. dann auftreten, wenn der Unterfaden reißt, der Greifer durch Abnutzung nicht mehr richtig greift oder der Abstand zwischen Greiferspitze und Nadel falsch eingestellt ist. Wichtig ist auch die Position der Verknotung, die im Idealfall in der Mitte der Textillagen liegt und so eine stabile Naht garantiert. Wenn die Fadenspannung aber nicht korrekt eingestellt ist, kann die Verknotung auf der Oberseite des Textils zu liegen kommen. Dies kann beispielsweise dann passieren, wenn es durch das Einbringen einer Naht zu einer Verfestigung des Materials kommt und der Nähfaden mit der im Standard eingestellten Spannung nicht mehr in das Material eingezogen werden kann.

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Das korrekte und fehlerfreie Vernähen von Textilien ist nicht nur in der Bekleidungsindustrie, sondern auch bei technischen Textilien für sicherheitsrelevante Anwendungen (z. B. Autogurte, Airbags, Fallschirme etc.) sehr wichtig. Instabile Nähte und Nähfehler können hier potentiell fatale Folgen haben. Dennoch ist das Nähen als fügendes Fertigungsverfahren im industriellen Bereich zu großen Teilen noch nicht automatisiert. Vielmehr werden Nähmaschinen für kleine Losgrößen vom Mitarbeiter per Hand bedient und die Prozessparameter händisch eingestellt und nachjustiert. In der Serienproduktion werden zwar Nähautomaten eingesetzt, diese können aber das vorgegebene Nahtbild nur nach einer starren Automatisierung abfahren und nicht dynamisch auf auftretende Fehler reagieren. Aus diesem Grund ist auch hier immer ein geschulter Mitarbeiter notwendig, der die Produktion überwacht. Zudem können im Nähprozess vielfältige Nähfehler auftreten, sodass schätzungsweise 8–10 % aller Nahtbilder fehlerhaft vernäht werden. Dies führt dazu, dass jedem Nähprozess eine aufwändige manuelle Qualitätskontrolle folgen muss. Vor allem bei Textilien für sicherheitsrelevante Anwendungen ist dies unumgänglich, da hier eine größtmögliche Produktsicherheit garantiert werden muss.
Die Gründe für Nähfehler sind vielfältig und können in Materialfehlern, technischen Defekten oder Anwenderfehlern liegen. Eines der wichtigsten Nähverfahren ist der sogenannte Doppelsteppstich, bei dem die Stichbildung aus zwei Fäden, dem Ober- und dem Unterfaden, erfolgt. Ein typischer Fehler ist dabei die sogenannte Scheinvernähung. Bei dieser findet keine Verschlingung von Ober- und Unterfaden statt und der Oberfaden wird lediglich durch das Textil gestochen und bleibt dort stecken. Dies kann z. B. dann auftreten, wenn der Unterfaden reißt, der Greifer durch Abnutzung nicht mehr richtig greift oder der Abstand zwischen Greiferspitze und Nadel falsch eingestellt ist. Wichtig ist auch die Position der Verknotung, die im Idealfall in der Mitte der Textillagen liegt und so eine stabile Naht garantiert. Wenn die Fadenspannung aber nicht korrekt eingestellt ist, kann die Verknotung auf der Oberseite des Textils zu liegen kommen. Dies kann beispielsweise dann passieren, wenn es durch das Einbringen einer Naht zu einer Verfestigung des Materials kommt und der Nähfaden mit der im Standard eingestellten Spannung nicht mehr in das Material eingezogen werden kann.

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